In Düsseldorf haben Mitarbeiter der Tierschutzorganisation animal public der Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast 7000 Unterschriften für ein Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus überreicht. Tierfreunde aus ganz Deutschland hatten sich in den letzten Jahren an der Unterschriftensammlung beteiligt. Renate Künast versprach animal public, dass man im Ministerium an diesem Thema arbeite und entsprechende gesetzliche Maßnahmen in Vorbereitung seien.
In anderen Ländern gibt es bereits entsprechende Gesetze. So dürfen z.B. in unserem Nachbarland Österreich keine Wildtiere mehr von Zirkusunternehmen mitgeführt werden. Und auch in Finnland und Schweden ist das Mitführen bestimmter Wildtierarten im Zirkus seit Jahren untersagt. In Deutschland wurde nach massiven Öffentlichem Druck im Jahr 2003 der Bundesrat aktiv. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, ein Zirkuszentralregister einzurichten und das Mitführen bestimmter Wildtierarten im Zirkus, insbesondere Bären, Affen und Elefanten grundsätzlich zu verbieten. Bis heute ist dies jedoch vom zuständigen Ministerium für den Verbraucherschutz noch nicht umgesetzt. Gemeinsam mit den Unterschriftenlisten überreichte animal public der Ministerin einen Stoffelefanten in Eisenketten für ihr Büro, damit Sie das Problem der Wildtierhaltung im Zirkus nicht aus den Augen verliert.
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