
Unsere Erfolge
animal public setzt sich tagtäglich in vielfältiger Weise für die Rechte und den Schutz von Wildtieren ein. Mittels Aufklärungskampagnen, Recherchen und politischer Arbeit versuchen wir langfristige Änderungen herbeizuführen. Dafür arbeiten wir eng mit Politikern, Behörden und Wissenschaftlern zusammen. Gleichzeitig verlieren wir auch das einzelne Tier nicht aus dem Blick und können so immer wieder einzelnen Wildtieren zu einem besseren Leben verhelfen.
Hier finden Sie einige der Erfolge, die wir in den letzten Jahren mit Ihrer Unterstützung erzielen konnten:
2020
Verkauf von Känguru-Fleisch beendet
Gemeinsam mit zehn weiteren Tierschutzorganisationen haben wir zahlreiche Einzelhandelsketten aufgefordert, die brutale Jagd auf Kängurus nicht weiter zu unterstützen und den Verkauf von Känguru-Fleisch zu stoppen.
Die nächtliche Jagd auf Australiens Wappentiere ist besonders grausam und mit den in Deutschland und Europa geltenden Tierschutzvorschriften nicht vereinbar. Kaufland, Lidl, REAL und V-Markt haben uns daraufhin mitgeteilt, dass der Verkauf von Känguru-Fleisch eingestellt wird.
NRW erlässt Gifttiergesetz
Am 24.06.2020 beschloss der Landtag in Nordrhein-Westfalen das sogenannte Gifttiergesetz. Damit ist nunmehr auch in NRW die private Haltung sehr giftiger Tiere verboten. Tiere, die bereits gehalten werden, dürfen unter Auflagen bei dem jeweiligen Halter bleiben oder können kostenlos in eine geeignete Auffangstation abgegeben werden. Dies ist ein erster wichtiger Schritt, hin zu einem Verbot der Haltung gefährlicher Wildtiere in Privathaushalten, wie animal public es seit Jahren fordert.
Kein Affenzoo in Amöneburg
Anfang des Jahres gaben Investoren bekannt, in der hessischen Kleinstadt Amöneburg einen Affenzoo mit Streichelgehegen und einer Sommerrodelbahn bauen zu wollen. animal public hat sich daraufhin an die verantwortlichen Politiker vor Ort und die zuständigen Behörden gewandt und sie aufgefordert, diesem nicht mehr zeitgemäßen Vorhaben eine klare Absage zu erteilen. Eine artgerechte Haltung von Affen in Gefangenschaft ist nicht möglich, Streichelgehege stellen zudem eine zusätzliche Belastung für die Tiere und eine Gefahr für die Besucher dar.
Auch von Seiten der Anwohner war der Protest groß. Aufgrund des massiven Widerstandes, haben die Investoren erklärt, dass sie das Bauprojekt nicht weiter verfolgen werden.
Pflanzencenter beendet quälerische Vogelhaltung
Als zusätzliche Attraktion wurden in einem großen Pflanzencenter an der deutsch-holländischen Grenze zahlreiche Vögel in kleinen Volieren gehalten. Die von uns dokumentierten Umstände waren katastrophal, verdreckte Volieren, winzige Käfige, verletzte und kranke Tiere, die auf dem Boden kauerten und sogar verweste Überreste verstorbener Vögel. Nach einem ausführlichen Austausch mit der Polizei, die Holland eine eigene Abteilung für Tierschutzverstöße hat, wurden alle Tiere abgegeben und die Volieren für immer abgebaut.
2019
Kein Weihnachtszirkus am Olympiastadion
Rund 25 Jahre gastierte der umstrittene Zirkus Voyage mit zahlreichen Wildtieren als Weihnachtszirkus am Berliner Olympiastadion. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Tierschutzorganisationen demonstrierte animal public über Jahre vor dem Eingang des Zirkusses und forderte die Politik wiederholt auf, dem Zirkus keine weitere Genehmigung zu erteilen. Nachdem eine erster Anlauf dem Zirkus die Gastspiel-Genehmigung zu entziehen im Jahr 2018 gescheitert war, widmete der Senat das Gelände schließlich zu einem Parkplatz um, auf dem keine Gastspiele stattfinden dürfen. Eine Klage des Unternehmens gegen die Umwidmung blieb erfolglos.
NRW kündigt Gifttiergesetz an
Nach dem Ausbruch einer hochgiftigen Monokel-Kobra aus einer Privatwohnung in Herne, wandte sich animal public gemeinsam mit neun anderen Tierschutzorganisationen an die zuständige Ministerin Ursula Heinen-Esser und forderte sie auf, die Haltung gefährlicher Wildtiere in Privathaushalten endlich zu verbieten. Schon wenige Tage später versprach die Ministerin animal public in einem persönlichen Telefonat ein entsprechendes Gesetz zu erlassen. Im Dezember 2019 wurde dies dem Landtag vorgelegt.
Letzte Pelzfarm in Deutschland geschlossen
In den letzten Jahren wurden die Vorschriften für die Pelztierhaltung in Deutschland deutlich verschärft. Dafür hat sich animal public immer wieder bei Bundes- und Landespolitikern eingesetzt. Die neuen Vorgaben machen die Zucht von Nerzen unrentabel. Daher hat im Frühjahr 2019 die letzte deutsche Pelzfarm im nordrhein-westfälischen Rahden den Betrieb aufgegeben.
Catawiki ändert Bestimmungen zum Elfenbeinhandel
Jedes Jahr werden in Afrika zehntausende Elefanten von Wilderern brutal getötet, um an ihre Stoßzähne zu gelangen. Ein Teil des gewilderten Elfenbeins wird zu Kunst- und Kultobjekten verarbeitet, künstlich gealtert und an europäische Sammler verkauft.
Gerade online blüht der Handel mit diesen gefälschten Antiquitäten. Wir haben daher Catawiki, eines der großen Kunst-Auktionsportale kontaktiert und die Geschäftsleitung aufgefordert aktiv zu werden. Catawiki hat daraufhin eine Elfenbein-Richtline erlassen. Nun dürfen nur noch Objekte aus Elfenbein verkauft werden, wenn ein zugelassener Gutachter sie persönlich in Augenschein genommen und bestätigt hat, dass sie vor 1900 gefertigt wurden.
2018
Ingolstadt verbietet Wildtierzirkusse
Nachdem bekannt wurde, dass der „Circus Krone“ beantragt hatte, die nächsten fünf Jahre als Weihnachtszirkus in Ingolstadt gastieren zu dürfen, wandte sich animal public an die zuständigen Politiker und bat sie, sich stattdessen für ein Auftrittsverbot von Wildtierzirkussen einzusetzen.
Tatsächlich stimmte die Mehrheit der Ratsmitglieder für ein Verbot von Wildtierzirkussen in Ingolstadt und setzte damit ein Zeichen für den Tierschutz.
Anzeige gegen Winzer wegen Mord an Waschbär
Aufgrund einer Medienberichterstattung erfuhr animal public von der illegalen Tötung mehrerer junger Waschbären durch einen Winzer im Kreis Meißen. Der Mann hatte die Tiere, die seine Trauben gefressen hatten, gefangen, in Säcke gesteckt und erschlagen. animal public erstattete umgehend Strafanzeige und informierte das zuständige Veterinäramt, um weitere brutale Tötungen zu verhindern. Dieses wurde von der Staatsanwaltschaft mit der Verfolgung des Tierschutzverstoßes betraut und untersagt dem Winzer ausdrücklich die Tötung weiterer Tiere.
Vermittlung der Tiere aus überfluteten Eifel Zoo
Der seit Jahren in der Kritik stehende Eifel Zoo wurde im Juni 2018 durch massives Hochwasser verwüstet. Hunderte Tiere starben, darunter ein Braunbär, der aus seinem Gehege entkommen konnte und erschossen wurde.
animal public nahm daraufhin Kontakt mit dem Veterinäramt auf und bot der Behörde Unterstützung bei der Auflösung des Tierparks und der Vermittlung der Tiere an. Der Behörde wurde der Kontakt zu verschiedenen Auffangstationen vermittelt. Ein Teil der exotischen Tiere wurde von dem Tierpark mittlerweile abgegeben.
2017
Schwabenpark beendet Schimpansenshow
Über Jahre hat sich animal public für ein Ende der tierschutzwidrigen Schimpansenshow im baden-württembergischen Schwabenpark eingesetzt. Immer wieder wurden Gespräche mit zuständigen Politikern, Behördenmitarbeitern und dem Betreiber des Parks geführt. Schließlich gibt der Park bekannt, dass die Show mit Schimpansen eingestellt wurde. Auch die Show mit Papageien soll beendet werden. Die Anzahl der Schimpansen soll durch Abgaben an tiergerechte Einrichtungen reduziert werden.
Sinsheim stoppt Bau eine Hai-Aquariums
Gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen und aktiven Bürgern vor Ort, sammelte animal public Unterschriften gegen den geplanten Bau eines Hai-Aquariums in Sinsheim. Zudem kontaktiere animal public die verantwortlichen Politiker ganz direkt. Die Stadt kündigte aufgrund des immensen Drucks an, das Bauvorhaben doch noch einmal genauer prüfen zu wollen, woraufhin die Investoren das Projekt „Shark City“ für gescheitert erklärten.
EU- Zoorichtlinie bleibt bestehen
animal public wurde von der EU-Kommission als Ansprechpartner für das REFIT Programm zur EU Zoo-Richtlinie ausgewählt. In dieser Funktion wurde der Verein ausführlich befragt und nahm anschließend an einem Stakeholder-Workshop der EU-Kommission in Brüssel teil. Im Rahmen des Workshops wurde deutlich, dass die bisherigen Untersuchungen für eine Beibehaltung der EU Zoo-Richtlinie sprechen. Dieser Empfehlung folgte die EU. Das einzige Regelwerk zum Schutz von Zootieren bleibt bestehen.
Kommunale Verbote
Mittlerweile haben über 80 deutsche Städte und Gemeinden Auftritte von Zirkussen mit Wildtieren teilweise oder gänzlich verboten. In verschiedenen Städten haben Unternehmen dagegen geklagt, wobei die Urteile sehr unterschiedliche ausfielen. Dies hat bei den Kommunen zu einer gewissen Verunsicherung geführt.
animal public hat daher in diesem Jahr verschiedene Kommunalpolitiker angeschrieben und sie ermutigt, sich weiter für ein Wildtierverbot in ihrer Kommune einzusetzen bzw. ein vorhandenes Verbot zu verteidigen. So hat zum Beispiel der Stadtrat in Soest (NRW) für ein Wildtierverbot gestimmt.
Städte- und Gemeindebund für Wildtierverbot
Gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen hat animal public den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DstGB) und den Deutschen Städtetag angeschrieben und sie aufgefordert, Kommunen zu unterstützen, die Zirkusse mit Wildtieren verbieten. Dies wurde vom Städte- und Gemeindebund sehr positiv beantwortet, die den Kommunen Handreichung zur Verabschiedung eines rechtskonformen Verbots anbietet.
2016
Erlass gegen Verstümmelung von Zoovögeln
Im Februar 2016 hat der Tierschutzbeirat des Landes NRW, zu dessen Mitgliedern animal public zählt, beschlossen, sich für die Beendigung des Flugunfähigmachens von Zoovögeln einzusetzen. In einer vom Ministerium eingerichteten Arbeitsgruppe, in der auch animal public vertreten war, wurde ein entsprechender Aktionsplan ausgearbeitet. Dieser wurde per Runderlass an die Vollzugsbehörden in NRW versandt und den zuständigen Ministerien der anderen Bundesländer vorgestellt.
Neue Jagdverordnung in Hessen
In Hessen ist Anfang Januar eine neue Jagdverordnung in Kraft getreten. Nach intensiven Bemühungen von animal public und anderen Tierschutzvereinen, wurden für verschiedene Tierarten, wie den Waschbär und den Marderhund, die Jagdzeiten gekürzt. Baummarder, Hermeline und Mauswiesel dürfen gar nicht mehr bejagt werden.
Immer mehr kommunale Wildtierverbote
Um lokale Tierschutzinitiativen und Privatpersonen, die sich in ihrer Stadt für ein Verbot von Wildtierzirkussen einsetzen, zu unterstützen, bietet animal public seit Sommer 2016 ein Aktions- und Informationspaket an. Dieses stößt nicht nur bei Tierschützern, sondern auch bei Politikern auf positive Resonanz. Mittlerweile haben über 70 Städte und Gemeinden Gastspiele von Zirkussen mit Wildtieren auf öffentlichen Plätzen teilweise oder gänzlich verboten.
2015
Schimpansen aus Qualhaltung gerettet
Über Jahrzehnte wurden die Schimpansen-Geschwister Kaspar und Uschi in einem winzigen, düsterem Gehege im Delbrücker Tierpark Nadermann gehalten. animal public machte ihr Schicksal öffentlich, rief eine Onlineaktion ins Leben und erstattet Anzeige. Nach monatelangen Bemühungen wurden die beiden Schimpansen schließlich gerettet. Sie leben jetzt gemeinsam mit Artgenossen in der Auffangstation Wales Ape & Monkey Sanctuary in Großbritannien.
Hälfte der Deutschen sieht Zootierhaltung kritisch
Seit Jahren klärt animal public über das Leiden der Wildtiere in Zoos auf, macht immer wieder die systemimmanenten Probleme öffentlich – mit Erfolg. Mittlerweile sehen immer mehr Menschen die Haltung von Tieren in Zoos kritisch. Eine im Dezember 2015 veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab, dass die Hälfte der Befragten die Haltung exotischer Tiere in Zoos für ethisch bedenklich hält.
Düsseldorf verbietet Zirkus mit Wildtieren
Der Umweltausschuss der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, künftig keine kommunalen Flächen an Zirkusbetriebe mit Wildtierhaltung zu vermieten. animal public hatte die verantwortlichen Politiker bei der Umsetzung des Verbots beraten.
Baden-Württemberg: Mehr Schutz für Füchse
Gemeinsam mit anderen Tierschutzverbänden setzte sich animal public dafür ein, dass die Durchführungsverordnung zum neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in Baden-Württemberg dem Tierschutz Rechnung trägt. Trotz massiver Proteste von Seiten der Jägerschaft konnten wir durchsetzen, dass Füchse eine mehrmonatige Schonzeit erhalten und Jungfuchsfallen illegal bleiben.
Neues NRW Jagdgesetz in Kraft getreten
Ende Mai ist das neue ökologische Jagdgesetz in NRW in Kraft getreten. Über Jahre hatte animal public den Entstehungsprozess begleitet, sich intensiv mit den verantwortlichen Politikern ausgetauscht und gemeinsam mit dem Bündnis „Jagdreform jetzt“ für umfassende Änderungen im Sinne des Tier- und Naturschutzes gekämpft. Auch wenn unsere Forderungen nur ansatzweise erfüllt wurden, konnten wir doch erreichen, dass künftig zumindest einige tierquälerische Jagdmethoden, wie der Einsatz von Totschlagfallen, die Baujagd oder der Abschuss von Katzen verboten sind.
Baupläne für erstes Delfinariums in Polen gestoppt
Als bekannt wurde, dass ein Investor den Bau des ersten Delfinariums in Polen plante, rief animal public zu einer Online-Protestaktion auf. Mehr als 2500 Tierfreunde folgten diesem Aufruf und sandten eine Protestmail an den polnischen Umweltminister. Dieser teilte daraufhin mit, dass das Ministerium keine Genehmigung für den Import von Delfinen erteilen wird. In seinem Statement übte Umweltminister Grabowski zudem deutliche Kritik an der Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Polen ist und bleibt damit einer von 13 EU-Staaten, in dem es kein Delfinarium gibt.
Dreharbeiten zu „Dolphins with the Stars“ eingestellt
Der portugiesische Privatsender SIC plante eine TV-Show, in der 10 Prominente zusammen mit einem „Delfin-Partner“ vor Publikum und einer Jury Kunststücke vorführen sollten. Gegen die Dreharbeiten und die Ausstrahlung startete animal public eine Petition, die viele Tierschützer unterzeichneten. Zudem wandte sich animal public gemeinsam mit „Dolphinaria-Free Europe“ an den portugiesischen Präsidenten und das zuständige Ministerium, das daraufhin aktiv wurde. Dem Zoo wurde untersagt die Dreharbeiten fortzusetzen.
Schimpanse Charly nicht mehr allein
Jahrelang fristeten die beiden Schimpansen Charly und Karlchen im Tierpark Bad Pyrmont ein jämmerliches Dasein in einem viel zu kleinen, lieblosen Gehege. Ein Aufnahmeangebot der Auffangstation AAP wurde vom Betreiber abgelehnt. Als Karlchen starb und Charly alleine zurück blieb, machte animal public gemeinsam mit dem Team Wallraff Druck beim zuständigen Veterinäramt. Mit Erfolg, Charly lebt nun in einer Affen-Auffangstation in Wales und wurde erfolgreich mit anderen Artgenossen vergesellschaftet.
Bau einer Pinguinanlage in Soester Spaßbad verhindert
Pinguine sollten die neue Attraktion im Soester Aquafun werden. Um das marode Bad und die rückläufigen Besucherzahlen aufzubessern, sollten die Tiere, nur durch eine Glasscheibe getrennt vom Becken der Besucher, zur Schau gestellt werden. animal public schrieb daraufhin allen verantwortlichen Politikern und rief zu Protestmails an den Bürgermeister auf. Rund 5000 Tierfreunde folgten diesem Aufruf. Aufgrund des massiven Protests stimmte der Aufsichtsrat schließlich gegen den Bau eines Pinguinbeckens.
2014
Schimpansen Mimi und Dolly befreit
animal public kann nach über 30 Jahren die beiden Schimpansen Mimi und Dolly aus einem erbärmlichen Verschlag in einer niedersächsischen Gärtnerei befreien. Trotz mehrerer Anzeigen bleibt das zuständige Veterinäramt über Jahre tatenlos, bis animal public eine Online-Protestaktion startet. Innerhalb von wenigen Tagen schicken über 25.000 Menschen eine Protestmail an die Veterinärbehörde, die daraufhin endlich aktiv wird. Als sie dem Halter androht die beiden Schimpansen zu beschlagnahmen, gibt er sie freiwillig ab. animal public kann Mimi und Dolly in eine anerkannte Affen-Auffangstation bringen.
NRW kündigt Verbot der Haltung gefährlicher Wildtiere an
Nachdem animal public über Jahre immer wieder auf nicht artgemäße Haltung von gefährlichen Wildtieren, wie Affen, Großkatzen, Krokodilen oder Riesenschlangen in Privathaushalten aufmerksam gemacht hat, zahlreiche Briefe an die verantwortlichen Politiker geschrieben und etliche Gespräche geführt hat, kündigt NRW schließlich an, diese verbieten zu wollen. Im November stellt der nordrhein-westfälische Umweltminister einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor. Im Jahr 2015 soll er beschlossen werden.
NRW wird Jagdgesetz endlich novellieren
Gemeinsam mit anderen nordrhein-westfälischen Tier- und Naturschutzorganisationen gründet animal public vor Jahren das Bündnis „Jagdreform jetzt“, um eine Novellierung des Landesjagdgesetzes zu erwirken. Über Jahre verhandeln Vertreter des Bündnisses, darunter auch ein Delegierter von animal public, an einem runden Tisch im Landesumweltministeriums. Im Hebst 2014 stellt das Ministerium dann einen ersten Entwurf des neuen Jagdgesetzes vor. Geplant ist u.a., den Abschuss von Hauskatzen, die Baujagd auf Füchse und Dachse, die Fallenjagd mit Totschlagfallen und die Aushorstung von Habichtnestern zu verbieten, außerdem sollen zahlreiche Tierarten von der Liste jagdbarer Tierarten gestrichen werden. 2015 soll das Gesetz im Landtag NRW beschlossen werden. Bis dahin werden wir uns für weitere Verbesserungen einsetzen.
Neues Jagdgesetz in Baden-Württemberg beschlossen
Tausende Menschen unterstützen eine Mailaktion von animal public zur Novellierung des Jagdrechts in Baden-Württemberg und fordern die politisch Verantwortlichen auf, den Tier- und Naturschutz zu stärken. Schließlich wird das neue Jagdgesetz gegen den massiven Widerstands der Jägerschaft verabschiedet. Die Jagd im Naturbau ist jetzt ebenso verboten, wie der Einsatz von Totschlagfallen, Jäger müssen ihre Schießfertigkeit nachweisen und jedes Jahr ruht die Jagd für zwei Monate. Auch wenn dies animal public nicht weit genug geht, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung geschafft.
ebay Kleinanzeigen verschärft Policy
Das Internetportal „ebay Kleinanzeigen“ ändert nach Intervention von animal public seine Policy und verbietet den Verkauf von Wildfängen. animal public hatte ebay mehrfach kontaktiert und darauf hingewiesen, dass der Fang, der Import und die Haltung von Wildfängen ein erhebliches tierschutzrelevantes Problem darstellen.
Berberaffen Boris und Bruse befreit
Nach über zehn Jahren können animal public und AAP die beiden Berberaffen Bruse und Boris aus einem kleinen selbstgezimmerten Verschlag befreien. Dies scheitert fast am Unwillen des zuständigen Veterinäramtes, das dem Leiden der beiden Tiere über Jahre untätig zugesehen hat. Erst nach harten Auseinandersetzungen kann animal public erwirken, dass die Tiere in die spanische Auffangstation Primadomus gebracht werden, wo sie nun ihr Leben auf einem großen Freigelände genießen können.
NRW Umweltminister unterstützt Forderung nach Ende der Delfinhaltung
Innerhalb von nur vier Wochen sammeln animal public und das Kosmetikunternehmen Lush 18.666 Unterschriften für die Schließung der letzten beiden deutschen Delfinarien in Nürnberg und Duisburg. Aufgrund der anhaltenden Kampagnen von animal public und anderen Tierschutzorganisationen wendet sich der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel in einem Brief an Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt und fordert ihn auf, sich für ein Ende der Delfinhaltung einzusetzen.
ARD zeigt keine Wildtierdressur
Aufgrund eines Appells von animal public und anderen Tierschutzorganisationen beschließt die ARD bei der Ausstrahlung des „„38. Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo“ keine Szenen mit Wildtierdressuren zu zeigen.
Öffentliche Debatte um Grundrechte für Menschenaffen entfacht
Auf einer überfüllten Pressekonferenz in Berlin stellen Vertreter des Great Ape Projekts, darunter die animal public Vorsitzende Laura Zodrow, die Bundestagspetition für Große Menschenaffen vor. Ziel ist es, dass den Tieren Grundrechte zuerkannt werden. Die Forderung sorgt bundesweit für Schlagzeilen und eine intensive mediale Auseinandersetzung mit der Frage nach Tierrechten. Gegen die Ablehnung der Petition durch den Petitionsausschuss wird Widerspruch eingelegt, auch gestützt von Bundestagsabgeordneten. Eine Entscheidung steht noch aus.
Bessere Haltungsvorgaben für Wildtiere erwirkt
Nach mehrjähriger Arbeit veröffentlicht das Bundeslandwirtschaftsministerium das neue Säugetiergutachten. Dieses wird als Grundlage für die Genehmigung von Wildtierhaltungen genutzt. Am Verhandlungstisch saßen neben Zoovertretern und zoonahen Wissenschaftlern nur drei Tierschützer, darunter auch animal public. Obwohl das Gutachten aus Sicht des Tierschutzes unzureichend ist, konnten durch zähe Verhandlungen einige Verbesserungen erzielt werden, die langfristig vielen Tieren viel Leid ersparen. Kurz nach der Veröffentlichungen des Gutachtens geben erste Zoos bekannt, die Haltung bestimmter Tierarten wegen gestiegener Anforderungen einstellen zu wollen.
Tierpark muss Bußgeld zahlen und Tiere abgeben
Nach einer Anzeige von animal public muss der Vogelpark in Biebesheim ein Bußgeld von mehreren tausend Euro wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zahlen. Auf Druck des Veterinäramtes muss er zudem einen Großteil der Tiere, darunter die Affengruppe, Flamingos, einen Strauß und zahlreiche Greifvögel, abgeben. Für die anderen Tiere muss er die Haltungsbedingungen deutlich verbessern.
Berliner Zoodirektor muss gehen
Der Aufsichtsrat des Berliner Zoos beschließt den Arbeitsvertrag des umstrittenen Direktors des Berliner Zoos und Tierparks, Bernhard Blaszkiewitz, nicht zu verlängern. animal public hatte zuvor Blaszkiewitz wiederholt öffentlich massiv kritisiert und seine Entlassung gefordert. Blaszkiewitz hatte während seiner Amtszeit Tiere an chinesische Zuchtfarmen und einen dubiosen Tierhändler verkauft, verwilderten Hauskatzen eigenhändig getötet, Inzucht, Zuchten mit Hybriden und kranken Tieren aktiv betrieben und ständig neue Arten angesammelt, statt besser Haltungsbedingungen für die vorhandenen zu schaffen.
2013
Pavian Willy gerettet
Über eine ebay Kleinanzeige versucht ein Mann aus Thüringen einen Mantelpavian, Willy, zu verkaufen. Bei einer vor Ort Kontrolle der Tierhaltung, stößt animal public auf schockierende Zustände. Apathisch sitzt Willy in einem provisorisch zusammengeschusterten Gehege, angebaut an einen Schweinestall. Um das Gehege herum Schrott, Unrat und Überreste von Tierkadavern.
animal public schaltet das Veterinäramt, das Ordnungsamt und das zuständige Ministerium ein. Über neun Monate verhandelt animal public mit den Behörden, reicht Schriftstücke und Gutachten ein und kümmert sich um einen Platz für Willy. Im Dezember wird Willy schließlich beschlagnahmt und einer Auffangstation übereignet. Dort kann er mit sieben Weibchen vergesellschaftet werden.
Justin Bieber bekommt Affen nicht zurück
Im April wird am Flughafen München der Kapuzineraffe des Sängers und Teeniestars Justin Bieber wegen fehlender Artenschutzpapiere beschlagnahmt und in das Tierheim München gebracht. animal public forderte daraufhin öffentlich dem Sänger das Tier nicht zurückzugeben, da die private Einzelhaltung von Affen als Tierquälerei zu werten ist. Der enorme mediale Druck führt dazu, dass das Tier nicht an Justin Bieber zurückgegeben wird, sondern in eine Affengruppe kommt. Justin Bieber muss 8000 Euro Bussgeld zahlen.
Jahrelange Lobbyarbeit gegen Wildtierhandel hat Erfolg
Nach jahrelanger Kampagnenarbeit von animal public findet das Thema private Wildtierhaltung und Import von wild gefangen Tieren für die Privathaltung im Bundestag Beachtung. Ein interfraktioneller Antrag zu diesem Thema scheitert an der Ablehnung der CDU/CSU Fraktion. Jedoch findet das Thema dadurch Berücksichtigung in den Wahlprogrammen von SPD und GRÜNE und schließlich auch im Koalitionsvertrag. CDU, CSU und SPD kündigen an: „Wir verbessern den Wildtierschutz und gehen gegen Wilderei
sowie den illegalen Wildtierhandel und deren Produkte vor; Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren wird bundeseinheitlich geregelt. Importe von Wildfängen in die EU sollen grundsätzlich verboten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere untersagt werden.“
animal public Zoo-Recherche veranlasst EU Kommission zum Handeln
In Brüssel stellt animal public gemeinsam mit Born Free und ENDCAP den EU-Zooreport für Deutschland der internationalen Presse vor. Der Report enthüllt, dass deutsche Zoos vielfach die Maßgaben der EU Zoorichtlinie nicht erfüllen, einige sogar ohne Betriebserlaubnis existieren. Die EU-Kommission kündigt aufgrund der Recherche von animal public an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Umsetzung der EU-Zoorichtlinie in den Mitgliedsstaaten sicherzustellen.
Verhaltensgestörtes Rhesusaffenweibchen gerettet
Das Rhesusaffenweibchen Mayki wurde in einer Privathaltung geboren und seither zusammen mit ihren Eltern in einem Anbau an einer Garage gehalten. Nach dem Tod ihrer Eltern zeigt Mayki deutliche Zeichen beginnender Verhaltensstörungen. Ihr Halter bittet daraufhin um Hilfe. Auf Vermittlung von animal public e.V. kann Mayki mit Zustimmung der Behörden in die Auffangstation AAP in Holland gebracht und mit einem anderen Tier vergesellschaftet werden.
Monameerkatze an Auffangstation vermittelt
Auf Vermittlung von animal public kann eine nach Deutschland eingeschmuggelte Monameerkatze, nach einem längeren Quarantäneaufenthalt im Tierheim Hamburg, in die Auffangstation Stichting AAP gebracht werden.
2012
Bundesrat spricht sich für Verbot von Wildtierbörsen aus
Seit Jahren befindet sich animal public wegen der Missstände auf der Exotenbörse „Terraristika“ und der Haltung gefährlicher Tiere in Privathand im Dialog mit dem Umweltministerium in NRW. Da ein Verbot von Wildtierbörsen nur durch Bundesrecht möglich ist, bringt NRW einen entsprechenden Antrag in den Bundesrat ein.
Im Juli spricht sich der Bundesrat für ein Verbot von Wildtierbörsen auss. In der Begründung heißt es: „Auf Tierbörsen und vergleichbaren Verkaufsveranstaltungen werden oftmals Tiere bestimmter wild lebender Arten zum Verkauf angeboten, die bei fehlender Domestikation einem erheblichen Stress ausgesetzt sind, weil sie nicht vertraut sind mit der damit verbundenen unmittelbare Nähe zum Publikumsverkehr, des Handlings zum Verkauf, der Geräuschkulisse sowie der sonstigen Unruhe. […] Deshalb ist zum Schutz dieser nicht domestizierten Tiere ein grundsätzliches Verbot entsprechender Veranstaltungen erforderlich.“
Missstände auf Wildtierbörsen wissenschaftlich belegt
Im Frühjahr veröffentlicht animal public den wissenschaftlichen Report „AMPHIBIAN AND REPTILE PET MARKETS IN THE EU: AN INVESTIGATION AND ASSESSMENT“. Der Report untersucht die mit dem zunehmenden Exotenhandel verbundenen Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt und kommt zu dem Schluss, dass Wildtierbörsen europaweit verboten werden sollten. Die hessische Tierschutzbeauftragte und Politiker nehmen die Veröffentlichung des Reports zum Anlass ein Verbot von Wildtierbörsen in Deutschland zu fordern.
Textilunternehmen stellt TV-Spot mit Elefanten ein
Das Textilunternehmen „Ernsting‘s family“ stellt die Ausstrahlung eines TV-Werbespots mit Elefanten umgehend ein, nachdem animal public das Unternehmen über das Leiden von Elefanten in Zirkusunternehmen aufgeklärt hat.
Veterinärvereinigung muss Stellung zu Wildtierhandel beziehen
Ein von animal public und ENDCAP veröffentlichte Report zu Wildtieren in Privathaltung hat zur Folge, dass die FVE (Europäische Vereinigung der Veterinärmediziner) ein Symposium zu diesem Thema veranstaltet und sich erstmals klar positioniert. In einer Presserklärung erklärt die FVE, dass nicht alle Wildtiere für die Privathaltung geeignet sind und begrüßt die Einführung von Positivlisten in Holland und Belgien.
Tierpark Mönchengladbach gibt Bären ab
animal public deckt auf, dass der Tierpark Mönchengladbach ohne gültige Genehmigung betrieben wird. Die von animal public massiv bemängelte Bärenhaltung wird daraufhin beendet. Die Tiere werden in eine anerkannte Auffangstation abgegeben.
Jagdwerbung kostet Gothaer Versicherung Kunden
Während des Wahlkampfes in NRW ruft die Gothaer Versicherung eine Spendenkampagne zur Verhinderung des Grünen Jagdgesetzes ins Leben. animal public macht die skandalöse Einmischung der Versicherung in den Wahlkampf öffentlich. Zahlreiche Menschen kündigen daraufhin ihre Verträge bei der Gothaer Versicherung.
Schwabenpark erhält Auflagen
Aufgrund des Drucks von animal public und anderen Tierschutzorganisationen werden dem Vergnügungspark Schwabenpark zahlreiche Auflagen erteilt. So soll der Schimpansenkindergarten abgeschafft , Nachzuchten unterbunden, die Gehege besser strukturiert, die Show erst modernisiert und langfristig ganz abgeschafft werden.
Auftritt lebender Wölfe abgesagt
Das Tanzhaus NRW kündigt an, lebende Wölfe während einer Theateraufführung präsentieren zu wollen. animal public protestiert dagegen und machte in einer Presserklärung öffentlich, dass ein solcher Auftritt aus tierschutzrechtlicher Sicht abzulehnen ist. Diese Auffassung vertritt auch das zuständige Veterinäramt. Das Tanzhaus nimmt daraufhin Abstand vom Auftritt lebender Wölfe.
2011
Nach Strafanzeige von animal public: Magdeburger Zoodirektor verurteilt
Nachdem im Zoo Magdeburg drei gesunde Tigerbabys getötet wurden, weil sie nicht reinerbig waren, erstattet animal public Strafanzeige gegen den Direktor des Magdeburger Zoos, wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Nach einer öffentlichen Gerichtsverhandlung wird der Zoodirektor und weitere Angestellte wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu Geldstrafen, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt. Das Urteil sorgte weltweit für Schlagzeilen und gilt heute als Grundsatzurteil.
NRW Umweltministerium reagiert auf Beschwerde überTierbörse
Nach mehrfacher Beschwerde von animal public über die Umstände auf der Wildtierbörse „Terraristika“ in Hamm und das unzureichende Handeln der zuständigen Amtsveterinärin, findet eine gemeinsame Begehung der Börse mit dem Umweltministerium NRW statt. Dies hat zur Folge, dass das Ministerium die verbindliche Umsetzung der Leitlinien für Tierbörsen für ganz NRW per Erlass anordnet.
Ginsterkatzen aus Keller befreit
Vom Veterinäramt Darmstadt wird animal public um Hilfe bei der Rettung von vier Ginsterkatzen, die im Keller einer Kneipe gehalten werden, gebeten. Die Tiere zeigen massive Verhaltensstörungen. animal public kann die Tiere innerhalb kürzester Zeit an eine spezialisierte Auffangstation vermitteln.
Totenkopfaffe Bingo aus Kaninchenkäfig gerettet
animal public wird von einer Frau um Hilfe bei der Vermittlung eines Totenkopfaffen gebeten. Ihr ehemaliger Lebensgefährte hat den Affen bei ihr in einem Käfig zurückgelassen und will das Tier nicht wiederhaben. animal public kann den Affen kurzfristig vermitteln, allerdings stellt sich dabei heraus, dass es sich nicht wie von dem Halter angenommen um ein Männchen, sondern um ein Weibchen handelt.
2010
Tierpark Kalletal geschlossen und alle Tiere vermittelt
Die Haltung der Tiere im kleinen Tierpark Kalletal steht seit Jahren in der Kritik von Tierschützern. 2009 schließt der Betreiber den Park und verkaufte ihn mitsamt der Tiere an eine Privatperson. Der Käufer hat nicht nur unzureichendes Fachwissen, sondern besitzt auch keinerlei Zuverlässigkeit. Das Veterinäramt verweigert ihm die Betriebserlaubnis und beschließt die Auflösung des Tierbestandes. animal public kontaktiert Tierschutzvereine und Auffangstationen in aller Welt, bis für jedes Tier ein neues Zuhause gefunden ist. Zuletzt verlassen die beiden Schimpansen Fritz und Frederike den Park. animal public bringt sie in die Auffangstation von AAP in den Niederlanden.
Bau des Affen- und Elefantenparks auf Rügen verhindert
Um den Bau eines Affen- und Elefantenparks auf Rügen zu verhindern, wendet sich animal public mit einer ausführlichen Stellungnahme und Expertengutachten an alle Stadtvertreter und das zuständige Veterinäramt. Zudem informiert animal public die Presse und die Anwohner über das Tierleid, das mit einem solchen Park verbunden wäre. Der Landkreis lehnte daraufhin die Erteilung einer Zoo-Genehmigung für das Vorhaben ab.
Tierpark Lübeck wird geschlossen
Der über Jahre in der öffentlichen Kritik stehende Tierpark Lübeck wird geschlossen. Zuvor hatte animal public die Zustände vor Ort dokumentiert, Anzeige erstattet und mit den zuständigen Politikern persönliche Gespräche geführt.
Tierschutz bekommt mehr Stimmen
Gemeinsam mit anderen Tierschutzverbände kann animal public die Entsendung von 3 Tierschutzvertretern in die 10 köpfige Sachverständigengruppe zur Überarbeitung des Säugetiergutachtens (den Haltungsvorgaben für Zootiere) erwirken. Bei der vorherigen Überarbeitung 1996 war lediglich 1 Tierschutzexperte und ansonsten nur Zoovertreter gehört worden.
EU will Wildtiere zukünftig besser schützen
Die Kampagne „Europes Forgotten Animals“ des Tierschutznetzwerks ENDCAP, zu dessen Gründungsmitgliedern animal public zählt, hat zur Folge, dass bei der Abstimmung des Tierschutz Aktionsplans erstmals auch Wildtiere ausdrücklich erwähnt werden. So stimmte das EU-Parlament dafür, dass dem Wohlergehen aller Tiere – „zur Nahrungsmittelerzeugung genutzte Tiere, Heimtiere, Zirkustiere, Zootiere und auch streunende Tiere“ als fühlende Wesen in vollem Umfang Rechnung zu tragen ist.
EU Parlament reagiert auf Kritik an Zootierhaltung
Die Kritik von animal public und anderen europäischen Wildtierschutzverbänden an der Umsetzung der EU-Zoorichtlinie, wird vom EU Parlament aufgegriffen. Das Parlament erklärt sich besorgt darüber, „dass es an einer strengen Überwachung der Einhaltung der Richtlinie 1999/22/EG des Rates im Zusammenhang mit der Haltung von Wildtieren in zoologischen Gärten mangelt […]“
Walfangkompromiss verhindert
In geheimen Verhandlungen erarbeitet Deutschland gemeinsam mit elf Ländern ein Kompromisspapier für die Internationale Walfangkommission IWC. Das Verbot des kommerziellen Walfangs soll für zehn Jahre außer Kraft gesetzt und der jährliche Abschuss von fast 1.400 Wale gestattet werden. Gemeinsam mit 24 anderen Umwelt- und Tierschutzorganisationen fordert animal public Bundeskanzlerin Merkel auf, den Kompromiss nicht einzugehen. Der Bundestag stimmt schließlich für einen Antrag, der die Bundesregierung auffordert Wale konsequent zu schützen. Zahlreiche Staaten stimmen gegen das IWC Kompromisspapier. Das Walfangverbot hat Bestand.
Affenbaby erfolgreich vermittelt
Von einem deutschen Tierpark wird das Javaneraffen-Baby Koko an eine Privatperson abgegeben, die das Tier per Hand aufzieht. Nach langen Verhandlungen mit der Halterin und dem Veterinäramt ist es möglich, das Tier in die Auffangstation AAP in den Niederlanden zu bringen. Dort kann Koko in eine Affengruppe integriert werden.
Bärenrettung ermöglicht
Von französischen Kollegen erhält animal public einen Hilferuf. Die Beschlagnahme eines misshandelten Zirkusbären droht am Fehlen eines geeigneten Platzes zu scheitern. animal public kontaktiert verschiedene Auffangstationen und Tierschutzvereine in Deutschland und kann schließlich einen Platz in der Bärenauffangstation Anholt vermitteln.
Wildtierexport aus Simbabwe verhindert
Im Mai wird bekannt, dass der Hwange National Park in Simbabwe plant, zahlreiche Wildtiere, darunter Elefantenbabys, Nashörner, Löwen, Leoparden und Geparden zu fangen und nach Nordkorea zu verkaufen.
Gemeinsam mit anderen Tierschützern und Wissenschaftlern aus aller Welt wendet sich animal public in einem Offenen Brief an den Direktor des National Parks und bittet ihn, die grausame Fangaktion zu stoppen. Obwohl sich die Fangaktion nicht verhindern lässt, führt der immense öffentliche Druck schließlich dazu, dass der Export nach Korea in letzter Minute gestoppt wird. Einige der Tiere kommen in Auffangstationen, anderen können wieder ausgewildert werden.
2009
Baustopp für Delfinarium auf Rügen
Das auf der Insel Rügen geplante Delfinarium wird nicht gebaut. animal public hatte gemeinsam mit vielen anderen Organisationen mit Protestbriefen an die Bundeskanzlerin, an lokale Politiker und zuständige Behörden, mit Online-Aktionsaufrufen und Unterschriften-Listen gegen den Bau des neuen Delfin-Gefängnisses protestiert. Schließlich erteilt das Umweltministerium dem Projekt eine Absage.
EU verbietet Einfuhr von Robbenprodukten
animal public und viele andere Tierschutzorganisationen haben mit ihren Protesten gegen das jährliche Robbenschlachten in Kanada bewirkt, dass das EU-Parlament für ein Import- und Handelsverbot stimmt. Die Einfuhr und der Handel von Robbenprodukten ist in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU ab 2010 verboten.
Erfolgreich Initiative gegen Wildtierzirkusse in München
Gemeinsam mit Politikern der CSU und den GRÜNEN startet animal public in München eine Kampagne für ein lokales Auftrittsverbot von Wildtierzirkussen. Im Juni 2009 beschließt die Kreisverwaltungsausschuss parteiübergreifend, eine gesetzliche Grundlage für die Einführung einer Tierarten-Positivliste schaffen zu wollen. Seit Januar 2011 dürfen Zirkusse mit Wildtiere nur noch auf der Theresienwiese auftreten.
Gründung der „Initative für ein Wildtierverbot in Zirkussen“
Anlässlich des Gastspiels von „Circus Krone“ in Berlin gründet animal public gemeinsam mit anderen Tierschutzvereinen die „Initiative für ein Wildtierverbot in Zirkussen“. Gemeinsam klären die Vereine über das Internet und mittels Pressearbeit über das Leiden von Wildtieren im Zirkus auf. Unterstützung erhält die Initiative vom Berliner Landestierschutzbeauftragten.
CSU Minister muss zurückrudern
animal public kritisiert öffentlich die Äußerung des bayrischen Umweltministers Markus Söder (CSU), der natürliche Lebensraum der Delfine werde im neu gebauten Nürnberger Delfinarium auf vorbildliche Art nachempfunden. Daraufhin rudert Söder zurück und erklärt, einem Vergleich mit der freien Wildbahn würde die Lagune „nie standhalten“.
Videodokumentation über Exotenbörse veröffentlicht
animal public veröffentlicht die Video-Dokumentation „A Far Cry from Nature“ über die Zustände auf der Exotenbörse „Terraristika“ in Hamm. Das Informationsvideo wird online veröffentlicht, um es Journalisten und Politikern zugänglich zu machen.
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