Lolita fristet seit fast 35 Jahren ein elendes Dasein im Zoo von Bobo-Dioulasso in Burkina Faso. Als der Zoo vor einigen Jahre schloss, überließ man die meisten Tiere ihrem Schicksal. Alle starben, nur Lolita überlebte, angekettet in einem Betonverschlag.
Zufällig entdeckte die Tierärztin Marthe Arends das Schimpansenweibchen. Lolita war in einem desolaten Zustand: Ihr Fell war an vielen Stellen kahl, ihr Gesicht hatte sie sich vor lauter Hunger und Frust zerkratzt. Niemand schien sich mehr zuständig zu fühlen. Die meisten Bewohner von Bobo-Dioulasso hielten die Schimpansin längst für verhungert. Nur ein Anwohner versuchte Lolita mit seinem eigenen spärlichen Gehalt und Lebensmittelspenden am Leben zu halten.
Marthe Arends gelang es mit der Hilfe einiger Einheimischer die Lebensumstände von Lolita zu verbessern. Sie wurde von der Eisenkette befreit, ihr Käfig wurde renoviert und mit Klettermöglichkeiten ausgestattet.
Doch natürlich reicht dies nicht aus. Gemeinsam mit der ERNA-GRAFF-Stiftung kämpfen wir dafür, dass Lolita in eine Auffangstation gebracht wird, wo sie unter Artgenossen ein möglichst natürliches Leben führen kann. Ein Platz ist gefunden, doch die Situation in Burkina Faso ist nach den jüngsten Terroranschlägen schwierig. Die Verhandlungen mit den Behörden ziehen sich in die Länge. Daher soll der Tierarzt Dr. med. vet. Burkhard Bauer, der über 20 Jahre als Entwicklungshelfer in Burkina Faso tätig war, noch im März nach Bobo-Dioulasso reisen, um dort die Ausstellung aller nötigen Dokumente für Lolitas Umsiedlung zu erwirken.
Sowohl die Auseinandersetzung mit den Behörden in Burkina Faso, als auch die Umsiedlung von Lolita in die Auffangstation, kosten viel Geld. Daher sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie Lolitas Rettung noch heute mit einer Spende!
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