Düsseldorf / Münster – 19.09.2013: Heute wurde im Allwetterzoo Münster ein Tierpfleger von einem Tiger getötet. Kein Einzelfall, immer wieder kommt es zu schweren Unfällen in deutschen Zoos. Aus Sicht des Tierschutzvereins animal public e.V. belegt der tödliche Tigerangriff im Allwetterzoo Münster einmal mehr, dass Wildtiere nicht in Gefangenschaft gehören.
Im Allwetterzoo Münster wurde heute unter noch ungeklärten Umständen ein Tierpfleger von einem Tiger getötet. Der tödliche Angriff ist kein Einzelfall. Erst vor einem Jahr wurde im Zoo Köln eine Tierpflegerin von einem Tiger getötet, im Jahr 2006 kam es im Tierpark Chemnitz zu einem tödlichen Angriff eines Leoparden auf eine Pflegerin. Aus Sicht des Tierschutzvereins animal public e.V. sind die vielen Unfälle nicht verwunderlich.
Laura Zimprich, Sprecherin des Vereins erklärt: „Die Wildtiere in deutschen Zoos haben keine Anpassung an den Menschen, sie sind und bleiben wild. Und sie leben unter Bedingungen, unter denen sie ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht frei ausleben können. Kleinste Unachtsamkeiten im Umgang mit ihnen enden daher schnell tödlich.“ Der Tierschutzverein fordert aus den Vorfällen endlich Konsequenzen zu ziehen.
„Wenn selbst moderne, wissenschaftlich geführte zoologische Gärten wie Münster und Köln nicht in der Lage sind tödliche Angriffe auf ihre Mitarbeiter zu verhindern“, so Zimprich, „dann ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Zootierhaltung endlich grundlegend hinterfragt werden muss.“
Aus Sicht des Tierschutzvereins animal public e.V. belegt der tödliche Tigerangriff im Allwetterzoo Münster einmal mehr, dass Wildtiere nicht in Gefangenschaft gehören.
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