Im August baten wir Sie, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner per Mail aufzufordern, ein umfassendes Wildtierverbot in Zirkussen zu erlassen und nicht nur die Haltung von Nashörnern, Giraffen und Flusspferden zu verbieten, wie es verschiedenen Medienberichten zufolge angedacht war.
Ihr Protest ist angekommen. Bei der Vorstellung eines Verordnungsentwurfs zur Wildtierhaltung im Zirkus, verwies die Ministerin ausdrücklich auf die vielen bei ihr eingegangenen Zuschriften. Tatsächlich soll jetzt auch die Haltung von Elefanten, Primaten und Großbären verboten werden.
Doch auch das ist noch viel zu wenig. Von diesen Tieren gibt es nur noch rund 25 Individuen in deutschen Zirkussen. Und die sollen, wenn es nach der Ministerin geht, auch bis zu ihrem Tod dort bleiben. Andere Länder haben klare Übergangsfristen erlassen, bis wann die Tiere in geeignete Unterbringungen abgegeben werden müssen.
Zudem soll nach jetzigem Stand die Haltung von Großkatzen, Robben und zahlreichen anderen Wildtieren in deutschen Zirkussen erlaubt bleiben. Obwohl auch diese Tiere in einem reisenden Unternehmen nicht annähernd artgerecht gehalten werden können.
animal public ist vom Ministerium um eine Stellungnahme zu der geplanten Verordnung gebeten worden. Wir fordern umfassende Nachbesserungen! Der jetzt vorliegende Entwurf ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber reicht nicht aus, um den Tierschutz wirklich voran zu bringen.
animal public wird sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Haltung aller Wildtiere im Zirkus verboten wird. Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen, zum Beispiel mit einer Geschenkspende. Machen Sie einem tierlieben Menschen zu Weihnachten eine besondere Freude und helfen Sie uns, den Tieren eine Stimme zu geben.
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