Genau wie Sie möchten die meisten Menschen nicht, dass Tiere für ihr Vergnügen leiden müssen. Doch Tierquälerei ist nicht immer offensichtlich. Nicht nur, wenn sie versteckt hinter verschlossenen Türen oder hohen Mauern stattfindet, sondern auch, wenn sie in aller Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird.

Viele Urlauber fragen sich nicht, warum ein Elefant sie geduldig durch den Dschungel trägt, ein Tiger für ein Urlaubs-Selfie still neben ihnen liegen bleibt und was einen Schwertwal dazu bringt, in einem winzigen Pool Luftsprünge aufzuführen. Gerade weil Tiere als Touristenattraktionen in viele Urlaubsregionen ganz offensiv in Prospekten und auf Plakatwänden beworben werden, glauben viele Menschen, dass es den Tieren gut geht.

So erfreute sich das buddhistischen Kloster Wat Pha Luang Ta Bu Yannasampanno in Thailand jahrelang großer Beliebtheit bei Urlaubern aus aller Welt. Für rund 140 Dollar boten die dort lebenden Mönche Besuchern die Möglichkeit, angeblich zahme Tiger zu streicheln und sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Rund 2,5 Millionen Euro soll der Tempel jährlich mit dem Märchen des friedlichen Zusammenlebens zwischen den wilden Tigern und den frommen Mönchen verdient haben. Erst eine großangelegte Razzia brachte die Wahrheit ans Licht. Die Tiger wurden mit brutalen Methoden gefügig gemacht, zu alte und aggressive Tiere verschwanden spurlos. Ihre Körperteile vermarkteten die Mönche gewinnbringend auf dem Schwarzmarkt.

Egal wie schön die Geschichte ist, wie glaubwürdig der Tierhalter erscheint, kein Tier ist freiwillig ein Unterhaltungsobjekt. Brutale Misshandlungen bei der Vermarktung von Tieren für die Unterhaltung von Touristen sind die Regel und nicht die Ausnahme. Daher möchten wir Sie bitten, auf tierische Attraktionen zu verzichten und Ihre Familie, Ihre Freunde und Mitreisenden aufzuklären.
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