Seit dieser Woche ist es Gewissheit, das Hai-Aquarium „Shark City“ wird nicht gebaut. Damit bleibt zahllosen Haien die Gefangennahme und ein leidvolles Leben in Gefangenschaft erspart.
Eine Investorengruppe hatte das Großaquarium ursprünglich im baden-württembergischen Sinsheim errichten wollen. Nach massiven Protesten der Anwohner und von Tier- und Artenschutzorganisationen aus ganz Deutschland, verlegten die Betreiber das Bauvorhaben ins hessische Pfungstadt. Noch bevor die Öffentlichkeit davon erfuhr, stimmten die Stadtverordneten in Pfungstadt für den Verkauf eines städtischen Grundstücks an die Investoren. Doch auch in Pfungstadt war der Widerstand massiv. Innerhalb kürzester Zeit gelang es den Hai-Schützern vor Ort, genug Unterschriften für eine Bürgerbegehren zu sammeln, welches aber von den Stadtverordneten abgelehnt wurde.
Im Jahr 2019 legten die Betreiber einen Bebauungsplan vor. Dann wurde es ruhig um Shark City. Im Mai diesen Jahres wurde bekannt, dass die Grundstücksreservierung ausgelaufen ist, ohne dass der Kaufvertrag unterschrieben wurde. Zu einem mit der Stadt vereinbarten Termin erschienen die Betreiber nicht. Das Unternehmen verschwand aus dem Internet. In dieser Woche hat die Stadtverordnetenversammlung in Pfungstadt dann alle Beschlüsse bezüglich des Hai-Aquariums aufgehoben.
animal public hat immer wieder bei den verantwortlichen Politikern und den zuständigen Behörden gegen den Bau des Hai-Aquariums interveniert und die aktiven Bürger vor Ort unterstützt. Wir freuen uns, dass nunmehr zahllosen Tieren ein kurzes tristes Dasein in Gefangenschaft erspart bleibt. Dies war nur Dank der Zusammenarbeit zahlreicher Organisationen und aktiver Bürger möglich, denen wir von ganzem Herzen danken möchten. Solche Erfolge geben Hoffnung, denn sie zeigen, dass wir gemeinsam viel verändern können.
Neueste Kommentare