Millionenfaches Abschlachten von Australiens Wappentier 

Bei den verheerenden Buschbränden in Australien wurden etwa drei Milliarden Tiere von den Feuern vertrieben oder getötet. Die Brände haben auch die Kängurupopulationen stark getroffen. Dennoch werden jährlich etwa 1,6 Millionen Kängurus erbarmungslos gejagt und brutal getötet.

Mitverantwortlich für die grausamen Jagden sind deutsche Unternehmen, wie adidas und Puma, die noch immer Sportschuhe aus Känguruleder verkaufen.

Kängurujagd in Australien / Foto: Hopping Pictures

Erbarmungslose Jagd bei Nacht 

Jeden Monat werden in Australien weit über 100.000 Kängurus legal erschossen.  Von Landwirten und Schlachtunternehmen angeheuerte „Shooters“ schießen die Tiere nachts.  

Obwohl die australische Regierung die Tötung mittels gezielten Kopfschusses vorschreibt, um den Tieren unnötiges Leid zu ersparen, sieht die Realität anders aus. Die Jäger werden pro Kilogramm bezahlt und versuchen so viele Tiere wie möglich zu erlegen.  

In der Dunkelheit der Nacht werden unzählige Tiere nicht durch Kopfschüsse getötet, sondern erleiden einen langen Todeskampf durch Fehlschüsse .  

Sofern Muttertiere getötet werden, stirbt auch deren zurückgelassener Nachwuchs durch Verhungern oder Verdursten. Jungtiere, die noch im Beutel leben, werden üblicherweise getötet, indem die Jäger ihre Köpfe gegen Fahrzeuge schlagen. Diese Art von „stumpfem Hirntrauma“ ist explizit vorgesehen. Auch Köpfen ist erlaubt.  Diese Methoden sind nicht mit den in Deutschland und Europa geltenden Tierschutzstandards vereinbar. 

Gefahr für die Population 

Gejagt werden vor allem die sogenannten „Big Four“: Das Bergkänguru, das Rote Riesenkänguru, das Östliche und das Westliche Graue Riesenkänguru. Einige Wissenschaftler haben bereits 2019 davor gewarnt, dass die Jagd die Bestände der Beuteltiere bedroht. In manchen Regionen sind die Känguruherden bereits verschwunden.  

Deutschland als drittgrößter Importeur von Känguru-Produkten 

Im Zeitraum zwischen 2013 und 2016 war Deutschland der drittgrößte Absatzmarkt für Känguru-Fleisch und Leder.  

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Tierschutzorganisationen* fordert animal public ein Ende des Handels mit Känguruprodukten.  

Bitte helfen Sie uns dabei und stellen Sie die Unternehmen zur Rede:

* Bundesverband Tierschutz (BVT) e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) e.V., Deutscher Naturschutzring (DNR), GAIA – Global Action in the Interest of Animals, Kangaroos Alive, PETA Deutschland e.V., Pro Wildlife e.V., VIER PFOTEN Deutschland

Stand: September 2020