Am 22. Januar 2009 entdecken Spaziergänger in der Oberlausitz im Wald zwischen dem Tagebau Reichwalde und Kreba (Kreis Görlitz) einen toten Wolf. Es handelt sich um ein junges weibliches Tier.

Routinemäßig wird die tote Wölfin zur Untersuchung ins Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht. Das Ergebnis liegt jetzt vor: Demnach starb die junge Wölfin an einer Schussverletzung! Laut Gutachten des Instituts zerfetzte das Geschoss nicht nur den Darm des Tieres, sondern auch die Leber und andere innere Organe. Die Wölfin starb höchstwahrscheinlich erst nach ein bis zwei Tagen an den Folgen einer Blutvergiftung, nachdem Darminhalt in die Bauchhöhle gelangt war. Ein grauenhafter, qualvoller Tod! Das heisst aber auch, dass der Fundort nicht unbedingt der Tatort ist. Was wiederum die Jägerschaft vor Ort mit Genugtuung anmerkt.

Das zuständige Landratsamt hat Anzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft erstatten.
Am 03.03.2009 wird dieser Wolfsabschuss vom Deutschen Jagdschutz-Verband (DJV) und dem Landesjagdverband Sachsen „scharf verurteilt“.
Am 06.03.2009 werden von NABU, WWF, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und dem Freundeskreis freilebender Wölfe 10.000 Euro für Hinweise zum Tod der erschossenen Wölfin ausgesetzt.

Kein Einzelfall, immer wieder werden Wölfe illegal von Jägern erschossen.
Mehr dazu auf der animal public Homepage