12.11.2008 -Sechs Jahre nach dem Erlass und dem Inkrafttreten der EU-Zoorichtlinie, die vorschreibt, dass alle Zoos in der EU eine Betriebserlaubnis benötigen und bestimmten Anforderungen hinsichtlich der Tierhaltung und ihres Beitrags zum Artenschutz genügen müssen, bleiben viele Zoos hinter diesen Mindestanforderungen zurück. Immer noch werden tausende Tiere in europäischen Zoos unter elendsten Bedingungen in Gehegen gehalten, die sich in den letzten 100 Jahren kaum verändert haben und die ihnen selbst das Ausleben ihrer grundlegenden biologischen Bedürfnisse unmöglich machen. Das Resultat sind oftmals physische und psychische Störungen. Am 11.11.2008 trafen sich Vertreter von ENDCAP*, Mitglieder des Europäischen Parlaments und Mitarbeiter der Europäischen Kommission im Europäischen Parlament in Brüssel um darüber zu beraten, wie man Europas vergessenen Tieren helfen kann. ENDCAP, zu dessen Mitgliedsorganisationen animal public zählt, forderte nicht nur eine sofortige Umsetzung der bestehenden EU-Zoorichtlinie in allen EU-Mitgliedstaaten, sondern auch eine Überarbeitung und Verschärfung der Richtlinie.
Der Zuspruch von Seiten der EU-Parlamentarier war groß und auch die Kommission signalisierte Handlungsbereitschaft. Medienvertreter aus aller Welt waren anwesend und berichteten über den Empfang und die politischen Forderungen von ENDCAP.
*ENDCAP – The European network to END the keeping of wild animals in CAPtivity
Links:
Pressemitteilung
ENDCAP
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